Im Sommer 2009 machte dieses YouTube-Video Schlagzeilen, in dem ein Mann namens Bruno Kammerl einen vermeintlichen Wasserrutschen-Weltrekord aufstellte:
Doch am Ende entpuppte es sich als geschickte Werbekampagne von Microsoft. Viele Journalisten waren aber bereits darauf hereingefallen und hatten es auf ihren News-Seiten in jenen Ressorts veröffentlicht, für die interessante Web-Videos von einschlägigen Fun-Seiten gesammelt und meistens ohne Recherche publiziert werden. Ähnlich lief es unlängst auch bei diesem Clip, der angeblich eine echte Schlägerei in einem Fernsehstudio zeigen sollte, sich am Ende aber als Werk des Komikers Enzo Salvi herausstellte:
Nur eine Frage: Korrigieren Redaktionen wie 20 Minuten Online Ihren Fehler - sofern sie diesen irgendwann bemerken?
Wie man es immerhin teilweise richtig macht und Fehler einräumt, zeigte kürzlich die Zeitung Tages-Anzeiger. Das Blatt aus Zürich hatte ein Interview mit Sängerin Beyonce Knowles gekauft, das zuvor im Magazin Neon erschienen war. Dort war man auf Ingo Mocek hereingefallen, der unlängst zugab, nicht nur diesen Text frei erfunden zu haben.
Nur eine Frage: Warum nimmt tagesanzeiger.ch das Interview nicht von seiner Webseite?
Samstag, 27. März 2010
Aus Fehlern lernen
Labels:
20,
fehler,
journalismus,
megawoosh,
microsoft,
minuten,
recherche,
tages-anzeiger,
viral