Sonntag, 20. August 2017
Hirnschlag an der Dufourstrasse
Zum Steinschlag am Grimselpass (Berner Oberland) nur eine Frage an den Blick: Wer verfasst bei euch die Push-Meldungen?
Bitterer Nachgeschmack
Bei der NZZ am Sonntag darf Roberto Zimmermann, Ex-Leiter der Stil-Beilage, nicht mehr schreiben. Dafür hat es die seit ein paar Monaten von ihm verantwortete Migros-Food-Plattform Migusto heute in die Sonntagszeitung geschafft. Claudia Schmid zeigt in einem Selbstversuch im Gesellschaftsbund, wie man Milchprodukte selbst herstellt. In einer Box unten wird darauf hingewiesen, dass das Rezept für Joghurt nature von Migusto präsentiert wird.
Zur Erinnerung: Seit längerem fällt Tamedia immer wieder mit der unzureichenden Trennung von redaktionellen und werblichen Inhalten auf. Die von Christian Lüscher geleitete Unit Commercial Publishing leistet offenbar ganze Arbeit. Klar ist: Ganz oben platzierte Hinweise wie "bezahlt von" wären besser.
Machen wir uns nichts vor: Auch Tages-Anzeiger, Blick, Watson und Co. nutzen Native Advertising, Content Marketing und Branded Content bei ihren kläglichen Versuchen, die wegbrechenden Werbeeinnnahmenverluste auszugleichen. Oder man setzt wie 20 Minuten vergangene Woche im Fall Doodle auf Konzernjournalismus. Natürlich ist auch die NZZ am Sonntag kein Kind von Traurigkeit. Auch angesichts des wohl bald von Tamedia zu verkündenden Stellenabbaus nur eine Frage: Sind die Medien an ihrem eigenen Glaubwürdigkeitsverlust nicht selbst schuld und spielen so auch Nischenneulingen wie der Republik in die Hände?
Zur Erinnerung: Seit längerem fällt Tamedia immer wieder mit der unzureichenden Trennung von redaktionellen und werblichen Inhalten auf. Die von Christian Lüscher geleitete Unit Commercial Publishing leistet offenbar ganze Arbeit. Klar ist: Ganz oben platzierte Hinweise wie "bezahlt von" wären besser.
Machen wir uns nichts vor: Auch Tages-Anzeiger, Blick, Watson und Co. nutzen Native Advertising, Content Marketing und Branded Content bei ihren kläglichen Versuchen, die wegbrechenden Werbeeinnnahmenverluste auszugleichen. Oder man setzt wie 20 Minuten vergangene Woche im Fall Doodle auf Konzernjournalismus. Natürlich ist auch die NZZ am Sonntag kein Kind von Traurigkeit. Auch angesichts des wohl bald von Tamedia zu verkündenden Stellenabbaus nur eine Frage: Sind die Medien an ihrem eigenen Glaubwürdigkeitsverlust nicht selbst schuld und spielen so auch Nischenneulingen wie der Republik in die Hände?
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