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Sonntag, 18. Februar 2024

Wer googeln kann, ist klar im Vorteil


2016 gaben der "Tages-Anzeiger" und die "Süddeutsche Zeitung" ihre Kooperation bekannt. Daher nur eine Frage an René Zeyer vom Ein-Mann-Medienwatchblog "Zackbum": Wie kommen Sie auf diese schwachsinnigen Abschreibevorwürfe?

Ich fühlte nach dem Lesen der Onlineversion eine tiefe Leere


Nachdem Nadine Jürgensen im Januar Gratis-Werbung für ihr Finanz-Startup Ellexx im "Magazin" sowie im SRF "Club" machen durfte (Mitgründerin Patrizia Laeri war ja mal beim SRF), war diese Woche der "Blick" an der Reihe. Karen Schärer, Teamlead Gesellschaft, bot ihr die Möglichkeit, zu berichten, wie sie Gewalt während der Geburten ihrer Kinder erlitten hatte. Jürgensen, ganz Verkaufstalent, nutzte die Plattform, um darauf hinzuweisen, dass frau sich bei Ellexx zusatzversichern kann, damit frau bei der Geburt eine Doula, eine Geburtsbegleiterin ohne Ausbildung, ohne Zusatzkosten an der Seite haben kann. Diese Schleichwerbung fiel auch der "SonntagsZeitung" auf, die heute Morgen darüber berichtete. Und was macht der "Blick"? Löscht wie so oft die entsprechende Passage (siehe oben den ganzen Artikel) aus der Onlineversion. Im Print geht das ja leider nicht mehr. Das Ellexx mit dem Rücken zur Wand steht und Jürgensen nach jedem Strohhalm greift, fair enough. Wie traurig es ist, dass sie ihr Innerstes nach aussen kehren muss, um Reklame für ihr serbelndes Startup zu machen, sei einmal dahingestellt. Aber nur eine Frage an Karen Schärer vom "Blick": Warum haben Sie nach Ihrem peinlichen Versagen nicht wenigstens den Mut, den Fehler transparent zu korrigieren?