Dienstag, 4. September 2012
Zwei Quellen sind nicht besser als keine
Es gibt die alte Journalistenregel, dass man etwas aus zwei Quellen haben sollte, um vergleichsweise sicher sein zu können, dass es stimmt. Kürzlich schrieben The Sun und Daily Mail, Bruce Willis wolle Apple verklagen, weil man via iTunes gekaufte Songs nicht vererben kann. Emma Heming-Willis, Frau des Schauspielers, dementierte die Berichte recht schnell auf Twitter.
Statt sich zu korrigieren zogen Medien wie focus.de nach, indem sie Willis' Nicht-Klage zum Anlass nahmen, auf ein vermeintliches Problem hinzuweisen, das sich leicht aus der Welt schaffen lässt, indem man seine Apple-ID samt Passwort ins Testament schreibt. Focus Online verzichtete übrigens auch noch darauf, die Quellen der Story, ohnehin alles andere als seriöse Zeitungen, zu nennen und nannte stattdessen pressetext.com. Nur eine Frage: Wie oft soll ich noch schreiben, dass dies keine Nachrichtenagentur, sondern ein Werbefenster ist?
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Kein Untergang
Nur eine Frage, Bild.de: Dass Tom Hanks als Chuck Noland in "Cast Away - Verschollen" am Ende gerettet wird, hätte die ganze Vergleichsgeschichte kaputtgemacht, oder?
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