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Montag, 8. März 2021

Mindestens eine Unterschrift fehlt


78 Journalistinnen von Tamedia protestieren in einem offenen Brief gegen die "sexistische Arbeitskultur". Nur eine Frage an Michèle Binswanger: Warum haben Sie nicht unterschrieben?

Halt, stop, so geht es nicht weiter


Am 2. März erschien das einzige Interview, das der Schweizer Autor Christian Kracht anlässlich seines neuen Romans "Eurotrash" gegeben hat, in der Süddeutschen Zeitung. Johanna Adorján ist ein toller Text gelungen. Die "SonntagsZeitung" brachte ihn dann am 7. März auch. Wie sich das gehört mit dem Vermerk "Dies ist das einzige Interview, das der Schriftsteller zum Erscheinen dieses Buches gibt. Schon klar, Tamedia hat den Deal mit der Süddeutschen Zeitung, der Zugriff auf Artikel sichert...
In derselben SoZ-Ausgabe erschien ein Interview mit Luca Steffen und Jascha Rudolphi, die mit umstrittenen Maskengeschäften ihres Unternehmens Emix zu Millionären geworden sind. Sie brächen nach langer Zeit ihr Schweigen, ist in der Bildunterschrift von Autor Christian Brönnimann zu lesen. Zur Erinnerung: Zuletzt brachen sie ihr Schweigen Mitte Februar im Gespräch mit Jan Hudec und Linda Kopponen von der "NZZ" - auch das eine von ihren Anwälten orchestrierte Geschichte. Daher nur eine Frage an Chefredaktor Artur Rutishauser: Sag mir, wo die Exklusivität ist, wo ist sie geblieben?



Unflotter Dreier


Warum läuft eigentlich der "Schweizer Monat" nicht? Weil Chefredaktor Ronnie Grob das intellektuelle Rüstzeug fehlt. Man könnte auch sagen (besser: schreiben): Es mangelt an eigenen Ideen. Ein kleines Beispiel: Im November schrieb Sarah O'Connor in der "Financial Times", wer im Home Office arbeite, der könnte leicht von billigeren Arbeitskräften im Ausland ersetzt werden. Thomas Fuster von der "NZZ" wartete immerhin drei Monate, ehe er Mitte Februar den Artikel abschrieb. Ronnie Grob lies dann nicht mal mehr drei Wochen verstreichen, eher er das tat. Traurigerweise auch noch fürs Billignewsportal nau.ch. Das läuft auch nicht, aber das ist eine andere Geschichte. Daher dürfte Grobs verzweifelte Abonnementswerbung am Ende seines Artikels auch nicht mehr viel bringen. Also nur eine Frage an Ronnie Grob: Warum haben Sie nicht wenigstens einen (Schweizer) Monat Abschreibefrist verstreichen lassen?

Verabredete Täuschung von mehr als 30 Lesern


Auch wenn Julian Reichelt, Chefredaktor (Chefredakteur, wie man in Deutschland sagt) von "Bild", derzeit ein Team unter der Leitung von Chief Compliance Officer Florian von Götz wegen Mobbing-Vorwürfen am Arsch hat, nur eine Frage: Ist es Zufall, dass "Symbolbild" in Weiss hinter der Wolke steht?