Sonntag, 30. Oktober 2011
Kostenlose Werbung in der Gratiszeitung
Die Berichterstattung über Schlangen vor Apple Stores zum Launch eines neuen Produkts hat in etwa den Nachrichtenwert der Tomatina: Man weiss, dass es sie gibt. Neuigkeiten sehen aber anders aus. Abgesehen davon, nur eine Frage, Blick am Abend: Gab es auch einen Kaffee von Local.ch und Moritz Adler für diese Gratis-Werbung?
Donnerstag, 20. Oktober 2011
Fader Beigeschmack
Hendrik Ternieden hat sich für Spiegel Online zweimal mit Reiner Calmund getroffen und will herausgefunden haben, dass dessen Geschäft im Quatschen besteht. Abgesehen davon, dass der Text keine einzige Neuigkeit enthält und vor Beleidiungen nur so strotzt, nur eine Frage: Warum preist die Werbung für den Spiegel-Shop dann Calmunds Buch "Eine Kalorie kommt selten allein" an?
Samstag, 15. Oktober 2011
Blick ins Herz am rechten Fleck
Von der neben dem Interview platzierten Anzeige abgesehen, nur eine Frage zur Bildunterschrift, Karin Müller: An welcher Stelle des Interviews verrät Renzo Blumenthal, dass er SVP wählen wird?
Mittwoch, 12. Oktober 2011
Sie war morgens nicht mehr in der Journalistenschule
Grob verkürzt, soll die Reportage an Einzelnen ganze Entwicklungen verdeutlichen. Man trifft sich also mit einem verarmten Lehrer aus Chicago und erzählt an seinem Beispiel die Erosion der Mittelschicht nach. Online-Sucht - das ist auch so ein Thema, an dem jeder sich mal versuchen darf. Heute war Irina Eftimie im Thuner Tagblatt an der Reihe. Dem Newsnetz war die Story eine Doppelplatzierung wert, wie im obigen Bild zu sehen ist. Schon im Intro bemerkt die Journalistin richtigerweise, es gebe kaum Fakten zum Thema. Trotzdem schreibt sie, es gebe Zehntausende Internetsüchtige hierzulande. Schlüssig belegen lässt sich das nicht. Und daher muss er her - der Einzelfall. In diesem Fall hat er die Initialen A. S. und erzählt wird die Geschichte einer Frau, deren Mann "nachts nicht mehr im Bett war".
Lassen wir die Frage nach der Wahrhaftigkeit der Erzählerin und der Aussagekraft der Geschichte einmal kurz unbeachtet und erinnern uns, was der deutsche Medienjournalist Stefan Niggemeier unlängst für die F.A.Z. schrieb: "Die Studie, wonach eine halbe Million Deutsche „internetsüchtig“ seien, beruht auf Unterstellungen. Statt zu differenzieren, worin genau die Abhängigkeit besteht – ob es etwa konkret um Online-Spiele geht oder um virtuellen Sex – wird der Ort an sich zur Gefahr erklärt. Eine der Schlüsselfragen heißt: „Wie häufig bevorzugen Sie das Internet, statt Zeit mit anderen zu verbringen, z.B. mit Ihrem Partner, Kindern, Eltern, Freunden?“ Die Möglichkeit, im Internet „Zeit mit anderen zu verbringen“, ist nicht vorgesehen. Nähe und Gemeinsamkeit zählen nur in analoger, körperlicher Form, das Internet wird konsequent als wirklichkeitsferner, einsamer Fluchtort definiert. Fragen wie: „Wie häufig setzen Sie Ihren Internetgebrauch fort, obwohl Sie eigentlich aufhören wollten?“ tun ihr Übriges. (Man ersetze Internetgebrauch testweise durch Bücherlesen, Schlafen oder Essen.)"
Nur eine Frage, Irina Eftimie: Ist der beschriebene Fall wenigstens nicht ausgedacht?
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I wander why
Nur eine Frage, Guido Wemans: Dass Ihre Website noch wie 1995 aussieht, hat nichts mit der Qualität Ihrer Überschriften zu tun, oder?
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Sonntag, 2. Oktober 2011
Ich bin dann mal weg
Dass oben über der Adresszeile "Gegendarstellung" steht - geschenkt. Nur eine Frage, Sonntagszeitung: Dauert es wirklich eine Woche, bis die Seite wieder erreichbar sein wird?
Nicht nur hausinterne Konkurrenz
Um es noch einmal zu betonen: Wenn es ein Adjektiv gibt, bei dem ich normalerweise nicht weiterlese, dann ist das "exklusiv". Heute bellte mich dieses Adjektiv zwar nicht von der Titelseite der Sonntagszeitung an, dafür war auf ihr aber zu lesen, dass Rapper Stress erstmals unter anderem über seine gescheiterte Beziehung mit Melanie Winiger sowie seinen Bandscheibenvorfall gesprochen haben soll. Ich weiss nicht, ob Sie 20 Minuten Friday lesen, Herr Hubschmid, aber über all das hat der Musiker schon in dieser Woche mit dem Ausgehmagazin gesprochen. Auch im Sonntag ist heute ein entsprechendes Interview zu lesen. Daher nur eine Frage: Mal wieder keinen Stress gehabt - im Feuilleton diese Woche, oder?
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Superdroge Kokowääh
Nur eine Frage an die Kulturredaktion der Sonntagszeitung: Til Schweiger und Bradley Cooper können Sie schon auseinanderhalten, oder?
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