Freitag, 31. Mai 2013
Wie manage ich meinen Zorn?
Mats Schönauer hat für Bildblog.de im April unter dem hübschen Titel "Der schöne Sheen" aufgeschrieben, wie Bild.de Werbung für "Anger Management" macht, ohne diese als solche zu kennzeichnen. Die Serie mit Charlie Sheen ist gegen Geld auf Bild Movies zu sehen. Beeindrucken lassen hat man sich bei Axel Springer davon anscheinend nicht, denn nun wird erneut Werbung gemacht - unter dem Reiter TV. Nur eine Frage, Bild Online: Könnte es sein, dass Charlie Sheen niemanden mehr interessiert?
Donnerstag, 30. Mai 2013
Von Journalisten an der Falkenstrasse bisher kaum beachtet
Es ist ein alter Trick: Hast du nichts Neues anzubieten, schreibst du einfach, das, was du anzubieten hast, sei bisher kaum beachtet worden. In der heutigen NZZ schreibt Oliver Diggelmann, Professor für Völker- und Staatsrecht an der Universität Zürich, fast eine ganze Seite über das Tallin-Manual voll, in dem es um das Verhältnis von Cyberwar und Völkerrecht geht. Publiziert worden war es im März. Publizistischen Niederschlag fand es vielerorts, wie jeder per Suchmaschine herausfinden kann.
Auch die sonstige Digitalberichterstattung in der heutigen Ausgabe ist - wie gewohnt - ein Trauerspiel. Dafür sorgt der hier auch schon einige Male negativ aufgefallene Digitalredaktor Stefan Betschon. Auf der Digitalseite ist eine Geschichte über "Digitale Demenz" der Aufmacher. Diese basiert zu grossen Teilen auf der seit längerem erhältlichen App Snapchat, die auch auf NZZ.ch schon einige Male abgefeiert wurde. Aufgehängt ist der Artikel an einem Zitat von Googles Verwaltungsratspräsident Eric Schmidt, der vergangenes Wochenende für ein vergessliches Internet plädiert hat, wie Betschon schreibt. Wenigstens nennt der Journalist dieses Mal Ort und Quelle (Hay Festival und Daily Telegraph). Normalerweise schreibt er "diverse Medienberichte", wenn er abschreibt. So neu ist Schmidts Forderung übrigens nicht. Er hat sich bereits Anfang Mai an einer Konferenz in New York für einen Lösch-Button für Webinhalte ausgesprochen. Betschon hätte einfach nur seine eigene Seite lesen müssen. Wie fast immer ist auch Betschons Kolumne diese Woche ein Ärgernis, weil er längst abgehandelte Themen aufwärmt, ohne dazu einen eigenen Gedanken anbieten zu können. Heute geht es um Googles Suchvorschläge. Alles dazu, inklusive dem Thema Bettina Wulff, ist - wie gesagt - längst gesagt. Ansonsten gibt es auf der Seite noch drei Kurzmeldungen, die auch schon überall zu lesen waren. Und der Surface-Pro-Test von Claude Settele ist auch nicht der Rede wert. Ich ärgere mich wirklich über das Geld, das ich der NZZ in den Rachen werfe. Als Anregung: Heute wären vielleicht Windows 8.1 und DRM für HTML5 Themen gewesen, welche die IT-affine Leserschaft erreicht hätten. Daher nur eine Frage, NZZ: Was ist eigentlich aus Peter Hogenkamp und seiner Digitaloffensive geworden?
Alles schon mal da gelesen
Apple soll den Auftrag für die Fertigung des iPhone mini, dessen Existenz noch nicht bestätigt wurde, an Pegatron statt an Foxconn vergeben haben. Einzige Quelle dafür ist ein Bericht des Wall Street Journal, den beide Unternehmen nicht kommentierten. Christian Lüscher, schon mehrmals unangenehm aufgefallen
, macht daraus auf Newsnet den obigen Artikel, der eben mindestens eine Stunde lang ganz oben auf der Startseite stand. Alles, was in diesem mehr steht, als in der am frühen Nachmittag publizierten Agenturmeldung, ist eine Übersetzung des WSJ-Artikels. Genannt wird die Quelle natürlich nicht. Nur eine Frage, Res Strehle: Für solche Inhalte soll ich in einigen Monaten zahlen?
Dienstag, 7. Mai 2013
Chip, Chip, Hurra
Als ich die Schlagzeile rechts las, dachte ich: Wow, die News musst du lesen - 1 Terabyte Gratis-Speicher bei einem Cloud-Anbieter. Nachdem ich geklickt hatte, landete ich bei einer Bilderstrecke mit 25 Anbietern, die dieses Volumen insgesamt anbieten. Nur eine Frage, Chip Online: Wie viele Leser sind schon darauf hereingefallen?
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Montag, 6. Mai 2013
Wenig Speicher im Kopf
Nur System-Apps müssen auf dem Samsung Galaxy S4 gespeichert werden. Und viele grosse Apps sind recht klein - sie laden ihr restliches Volumen erst im Nachhinein herunter. Beide sonstigen Speicherfresser finden auf externen Karten Platz. Daher nur eine Frage an Philipp Rüegg von 20 Minuten Online: Ist so etwas die Aufmacher-Story wert?
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