Mittwoch, 18. September 2019
Blick in der Champions League der Piraterie
Blick TV soll nicht nur wegen der Verpflichtung von Jonas Projer gross werden. Blick TV muss auch anders werden. Denn mit aus dem Netz zusammengefischten, auf eigene Server, mit eigener Station ID und eigener Werbung versehenen Videos kann es nicht auf Dauer gut gehen. Im Klartext: Dieses Geschäftsmodell, das etwa auch von Watson und 20 Minuten im grossen Stil praktiziert wird, ist illegal.
Ein aktuelles Blick-Beispiel: Gestern Abend hat Marco Reus von Borussia Dortmund zum Auftakt der Champions-League-Saison gegen den FC Barcelona gegen den deutschen Goalie Marc André ter Stegen einen Penalty verschossen. Die Szene des Spiels - auch weil der Match 0:0 ausging. Blick hat natürlich von diesem Moment kein eigenes Video. Wie geht man bei Ringier vor? Man lädt das Video auf eine Plattform wie Streamja (im späteren Video auf Blick.ch akkurat durch den Balken unten halb verdeckt) hoch. Dann lädt man es herunter, auf eigene Server, stempelt das Blick-Logo oben rechts hinein und gibt als Quelle Streamja an. Dass oben rechts noch die Originalquelle (RMC 2 Sport) steht, scheint niemanden zu interessieren. Trotzdem nur eine Frage an Jonas Projer und Blick-Chefredaktor Christian Dorer: Wie lange, denken Sie, kommen Sie damit noch durch?
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