Silvia Aeschbach hatte auch schon bessere Zeiten. Dieses liebedienerische Interview hätte sie vor ein paar Jahren nicht machen müssen. Aber nur eine Frage an Priska Amstutz, die sich hier im eigenen Blatt zu ihrem belanglosen Buch "Das neue 40" interviewen lässt: Warum wird nur in einer ausklappbaren Box darauf hingewiesen, dass Sie Co-Chefredaktorin des "Tages-Anzeigers" sind?
Donnerstag, 29. April 2021
Montag, 26. April 2021
Dieser Artikel ist nichts für schwache Presseratsnerven
Das weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Fall bei Tamedia und Digitec Galaxus. Zur Erinnerung: "Brack Truck" ist eine Werbeserie. Sie wurde im Auftrag des gleichnamigen Onlinehändlers gedreht und läuft vor allem auf blick.ch. Warum kann man beim Blick nicht einmal den Moderatorennamen Sven Ivanic richtig schreiben? Davon abgesehen, nur eine Frage an Christian Dorer, Chefredaktor: Warum wird diese Werbung nicht gekennzeichnet?
Sonntag, 25. April 2021
Knapp daneben ist auch vorbei
Nur eine Frage an die Bildredaktion der "NZZ am Sonntag" sowie an Redaktor Andreas Schmid: Den Unterschied zwischen einem Fracht- und einem Passagierflugzeug, den kennen Sie schon, oder?
Urheberrechtsverletzung verharmlost
Dienstag, 20. April 2021
Kalter Kaffee hinter der Paywall
Im Lead hat die NZZ "Deutschland" durch "Europa" ersetzt und das Aufmacherbild wurde ausgetauscht. Ansonsten ist es der gleiche langatmige Artikel über Udelv, den Korrespondent Alexander Demling schon acht Tage zuvor im deutschen "Handelsblatt" veröffentlicht hat. Schon anlässlich der Apple-Keynote im September fiel die "Neue Zürcher Zeitung" derart unangenehm auf. Daher nur eine Frage an Ressortleiterin Christiane Hanna Henkel und Chancal Biswas: Teilen Sie sich etwa - wie der "Tages-Anzeiger" mit der "Süddeutschen Zeitung" - (aber heimlich) Korrespondenten?
Samstag, 17. April 2021
Rehabilitierung der Redaktion Tamedia
"Wie immer ist es erschütternd, wenn ein Heiligtum fällt."
"Dabei operierte er auch mit gefälschten Social-Media-Profilen."
"Wenn der Direktor nichts von kursierenden Vorwürfen gegen seine Kaderleute weiss, dann nur deshalb, weil er nichts wissen will. Er könnte deutlich signalisieren, dass er eine solche Störung des Arbeitsfriedens nicht duldet – und die Informationen würden automatisch zu ihm kommen. Nichtwissen ist Teil des Versagens."
Klar, "Le Temps" hatte berichtet. Blumer schrieb nur ab, verkaufte aber die Recherchen der Westschweizer Zeitung als Tatsachen, wie man oben sieht. Nun wäre es doch eigentlich an der Zeit für eine Entschuldigung. Pustekuchen! Kollege René Zeyer hat auf zackbum.ch alles Nötige zu Claudia Blumer geschrieben. Sie wechselt bekanntlich zu "20 Minuten" - wo ihr ständiger Niveau-Limbo nicht mehr auffallen wird.
Es kommt aber noch schlimmer: Rico Bandle, den man schon in seiner Zeit bei der "Weltwoche" nicht mehr ernst nehmen konnte, hat für die aktuelle "SonntagsZeitung" ein übles Stück Konzernjournalismus verfasst. Es geht um die Rehabilitierung Rochebins und dessen Vorgehen gegen "Le Temps". Zum Versagen Tamedias, für das Blumers oben erwähnter Kommentar nur ein Beispiel ist, kaum ein Wort. Bandle schreibt bloss "Sämtliche Medien, auch in der Deutschschweiz, stürzten sich auf die süffige Geschichte." Daher nur eine Frage an Rico Bandle: Hat Chefredaktor Artur Rutishauser Ihnen den Text vorgegeben?
Sonntag, 11. April 2021
Tote Hose bei der Recherche
Philippe Stalder hat für die "SonntagsZeitung" einen Artikel geschrieben, in dem er nachzuweisen versucht, dass Konsum von Internetpornos in der Schweiz seit dem Covid-19-bedingten Lockdown zugenommen hat. Auf der Front ist von 20 Prozent die Rede. Woher kommt die Zahl? Von Pornhub. Das ist zwar einer der weltweit grössten Anbieter von Internetpornografie. Repräsentativ muss die Zahl trotzdem nicht sein. Es könnte nämlich beispielsweise sein, dass Pornhub zwar stark zugelegt hat, andere grosse Anbieter wie Xhamster oder YouPorn Nutzer verloren haben. Übrigens schlüsselt Pornhub den Zuwachs nicht nach Geschlechtern und Alter auf... Warum ist das wichtig?
Donnerstag, 8. April 2021
Exklusive Werbung
Es ist eine Binsenweisheit: Wenn exklusiv darüber steht, ist es meistens nicht exklusiv. Dass man beim "Tages-Anzeiger" diesen Artikel auch noch hinter der Paywall versteckt - hm... Worum geht es? Christian Brüngger und Anna Baumgartner haben von Digitec Galaxus eine Liste der meistverkauften Artikel erhalten. Konkrete Zahlen werden aber nicht genannt. Alibimässig wurde der Artikel noch mit zwei Grafiken von velosuisse angereichert. Wie sie schreiben, seien diese Daten repräsentativ, denn schliesslich sei Digitec Galaxus der grösste Schweizer Onlinehändler. Nur eine Frage: Wo soll man anfangen?
Dienstag, 6. April 2021
DFB-Pokal ist der Champions-League-Triumph des kleinen Mannes
Nur eine Frage an Christof Kneer von der "Süddeutschen Zeitung" zu diesem Kommentar zum Abschied von Jérôme Agyenim Boateng vom FC Bayern München im Sommer 2021: Seit wann gewinnt man in der Champions League den DFB-Pokal?