Guy Lachappelle ist bekanntlich bei Raiffeisen über eine Affäre gestolpert. Denn der VR-Präsident gab der Geliebten vertrauliche (börsenrelevante) Informationen per E-Mail. Lukas Hässig hat auf seinem Finanzblog "Inside Paradeplatz" (IP) darauf hingewiesen, dass der Fall Lachapelle auch ein Fall Guido Schilling (Schillingreport) ist. Schliesslich hatte Schilling, einer der bekanntesten Headhunter der Schweiz, Lachapelle auf den Posten bei der Bank gebracht. Und das obwohl Lachapelle schon bei der Basler Kantonalbank (BKB) ein Millionenbetrug mit der Kundin ASE immer näher rückte.
Hässig weist auch auf ein dieser Tage in der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) erschienenes Interview hin, in dem Schilling in Watte gepackt wird. In Watte packt Hässig, der sonst nicht dafür bekannt ist, den verantwortlichen Redaktor. Hässig nennt den Namen nicht: André Müller. Der IP-Chef raunt nur, der Autor des Interviews kenne Schilling gut. Dabei ist es es mit einer Google-Suche leicht herauszufinden: André Müller hat einst für Schilling gearbeitet. Daher nur eine Frage an die NZZ: Warum durfte Müller diesen Artikel überhaupt schreiben?