Freitag, 24. September 2021
Wer googeln kann, ist klar im Vorteil
Soll man diesem Artikel und den darin verbreiteten Einschätzungen zu den Lieferdiensten Stash, Gorillas und Getir trauen? Ein Beispiel: Mit zwei Klicks findet man heraus, dass Gorillas derzeit rund drei Milliarden US-Dollar wert ist. Nur eine Frage an Martin Sturzenegger vom "Tages-Anzeiger": Wie kommen Sie auf fünf Milliarden?
4 von 4 Leser:innen wünschen sich eine klare Trennung von Werbung und redaktionellen Inhalten
Nur eine Frage an Stefan Winterbauer, Chefredaktor (Chefredakteur, wie man in Deutschland sagt) von "Meedia": Warum ist dieser Werbebeitrag für Readly nicht schon im Teaser als solcher gekennzeichnet?
Montag, 20. September 2021
Warum eigentlich recherchieren?
Auch die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) möchte gern etwas Gefühliges zur Schweizer Abstimmung über die Ehe für alle machen. Dazu nur eine Frage an Angelika Hardegger: Warum liefern Sie im Text nicht eine Zahl aus der Schweiz, die belegt, dass die Ehe hierzulande populär wie selten ist?
Sonntag, 19. September 2021
Für dieses Magazin kommt jede Hilfe zu spät
Irgendwo am Ammersee ist ein Mann ertrunken. Nur eine Frage an Kai Winckler, Chefredaktor des deutschen Magazins "Freizeitspass" (für Google: "Freizeitspaß"): Was hat Sängerin Helene Fischer damit zu tun – ausser dass sie auch an diesem deutschen See lebt?
Anzeige: Fielmann
Es gibt derzeit keinen Grund, ein Interview mit Marc Fielmann, Chef der gleichnamigen Optikerkette (Werbeslogan: "Brille: Fielmann"), zu führen. Und schon gar kein derartig weichgespültes ohne jeglichen Inhalt. Kein Wunder, denn klassische Aufhänger gibt es nicht für ein zweiseitiges Gespäch im Fokus-Bund der heutigen "SonntagsZeitung": Fielmann ist nicht unlängst CEO geworden, es stehen keine Ankündigungen für die Schweiz an und das 25-jährige Jubiläum in der Schweiz – wait for it: Nur eine Frage an Autor Erich Bürgler: Ist der Aufhänger die Fielmann-Anzeige dazu im ersten Bund?
Der Konzernjournalismus erhebt sein Haupt
Vorab: Das interessenskonfliktbehaftete Minenfeld NZZ/Zurich Film Festival ist schon oft Gegenstand der Berichterstattung gewesen. Über das Versprechen des damaligen NZZ-CEO Veit Dengler, die journalistische Unabhängigkeit bleibe gewahrt, ist nicht nur in der Medienbranche vielfach laut gelacht worden.
Das Kino darbt nicht erst seit Corona. Streaming-Dienste boomen und gewinnen mittlerweile auch Preise an Festivals. Das kann man, wenn man es nicht weiss, mit ein paar Google-Suchen herausfinden. Einen Gegenbeweis kann auch die heutige "NZZ am Sonntag" nicht liefern. Es wirkt daher fast schon verzweifelt, wie Denise Bucher und Peer Teuwsen in der "NZZ am Sonntag" eine Renaissance des Kinos herbeizuschreiben versuchen. Und zwar im Aufmacher des Kulturteils. Na klar, das 17. Zurich Film Festival steht an und das gehört bekanntlich mittlerweile seit ein paar Jahren der NZZ Mediengruppe. Daher auch dieser Satz im Text "Das alles schreiben wir hier übrigens nicht, weil dieses Festival auch dem Unternehmen gehört, dessen Wochenzeitung Sie gerade lesen." Es gibt dann noch 13 Film-Tipps fürs Festival und im Lead natürlich den Superlativ: "... zeigt so hochkarätiges Schaffen wie noch nie". Nur eine Frage an Bucher und Teuwsen: Hat Sie Chefredaktor Jonas Projer zu diesem traurigen Schauspiel gezwungen?
Samstag, 11. September 2021
Die unbefleckte Empfängnis der Anne Wünsche
Nur eine Frage an Bernd Peters von "Bild": Wie zeugten Anne Wünsche ("Berlin - Tag & Nacht") und ihre Affäre Tochter Miley (7), wenn Wünsche den Vater 2020 des Kindes erstmals getroffen hat?
Freitag, 10. September 2021
Kabellos oder kopflos?
Nur eine Frage an Jon Mettler vom "Tages-Anzeiger": Ist man zu Hause nicht im Wlan - statt im 5G-Netz?