Sonntag, 4. Februar 2024
Die Ära der weltumspannenden Recherchen ist zu Ende
"Die Ära der weltumspannenden Konzerne geht zu Ende" schreiben Jürg Meier, Guido Schätti und Benjamin Triebe in der "NZZ am Sonntag". Aufhänger ist, dass Holcim das US-Geschäft abspaltet, um von Subventionen zu profitieren. In weiteren Artikeln wird vermeintlich nachgelegt. So fällt Markus Städeli für seinen Kommentar nur das Beispiel Meyer Burger ein. Der Solaranlagenhersteller konzentriert sich auf seine Produktion in Nordamerika – wegen dortiger Zuschüsse. Dann wird noch Jens Südekum, Professor an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, zitiert. Harte Zahlen oder sonstige Belege für das Ende einer Ära hat er aber auch nicht zu bieten. Man könnte den NZZ-Redaktoren jetzt erklären, dass weltumspannende Konzerne durchaus in manchen Ländern produzieren und in anderen ihre Zentralen haben können und so weiter. Aber lassen wir das. Im Klartext: Die NZZ liefert anderthalb Belege ihrer steilen These. Daher nur eine Frage an Chefredaktor Beat Balzli: Sieht so die nach dem Rausschmiss von Jonas Projer intern verbreitete Zielsetzung "Mehr Qualität" aus?