Zu diesem reisserischen Teaser des "Tages-Anzeigers" schreibt Leser M-W. völlig korrekt bereits gestern (am Erscheinungstag) in einem Kommentar: «Wieso machen Sie in einem Artikel allgemeine Ausagen, schreiben diese gross in die Überschrift und erwähnen dann im Artikel beiläufig, dass diese Zahlen NICHT repräsentativ sind? Und erwähnen vor allem nicht, dass die repräsentativen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) etwas völlig anderes zeigen? Wenn Sie ausschliesslich Daten der Schuldenberatungsstellen nehmen, ist das, als würden Sie eine Unfallstatistik in einer Autowerkstatt erstellen! Nach BFS sind die Zahlungsrückstände zurückgegangen! Und zwar auch die für die Krankenkassenprämien.Etwa 6% der Bevölkerung leben in einem Haushalt mit Zahlungsrückständen bei den Steuern, etwa 5% mit Zahlungsrückständen bei Prämien oder Miete. Unter den Verschuldungsgründen spielen Gesundheitskosten auch kaum eine Rolle. Kredite werden vor allem für Autos und Wohnraum aufgenommen und sogar häufiger für Ferien als für Gesundheitskosten.
Gerade vor den Gesundheits-Abstimmungen wäre es sehr wichtig objektiv und umfassend zu informieren. Das hier sieht mir eher nach einseitiger Berichterstattung und Stimmungsmache aus.»
Passt ist ... nichts. Daher nur eine Frage an die Journalisten Dominik Balmer und Patrick Meier: Wollen Sie so die wenigen Leser:innen, die es gut mit Ihnen meinen, auch noch verprellen?