Montag, 11. Dezember 2017
Quellen im eigenen Haus zählen nicht
Ermes Gallarotti berichtete auf nzz.ch gestern Abend, dass die EU die Schweiz nach einer Intervention des Fürstentums Liechtenstein auf eine graue Liste gesetzt habe. Es geht um Steuervermeidung. Interessant ist, dass Der NZZ-Wirtschaftsredaktor sich auf Brüsseler Kreise beruft. Noch interessanter ist, dass Stefan Bühler den Aufmacher zum selben Thema in der NZZ am Sonntag geschrieben hatte. Gallarotti nennt den Bericht aber nicht. Es gibt viele kleinere Beispiele, die belegen, dass es zahlreiche Doppelspurigkeiten gibt. So schrieb Stefan Betschon, der unlängst ebenfalls als Abschreiber ohne Quellenangabe auffiel, etwa am Freitag über die Apple Watch Series 3, die nun im Netz von Sunrise und Swisscom funkt. Claude Settele verfasste einen Text zum selben Thema, der gestern in der NZZ am Sonntag erschien. Daher auch angesichts des Joint Ventures der NZZ-Gruppe mit den AZ Medien nur eine Frage an die Chefredaktoren Eric Gujer und Luzi Bernet: Streichen Sie schon 2018 im grossen Umfang Stellen oder erst 2019?