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Sonntag, 27. November 2011

Paid Content


Zu einem neuen Blog auf NZZ Online heisst es auf der Website der alten Tante, «Übermorgen» sei der neue Trendblog. "Hier schreiben wir über Konsumtrends, gesellschaftliche Veränderungen und zukunftsweisende Geschäftsmodelle. In Zusammenarbeit mit dem Forscherteam des GDI Gottlieb Duttweiler Institute betreiben wir ein «Frühmeldesystem», das die interessantesten Trends erklärt und einordnet." In den ersten Beiträgen von Alain Egli, Martina Kühne und Mauro Guarise geht es unter anderem um die Devise des "Weniger ist mehr", Sport-Apps wie Nexercise, Googles Ausflüge in den stationären Einzelhandel und das Buzz-Wort Crowdsourcing. Im letztgenannten Posting wird dann auch ungeniert auf die Migipedia verwiesen, die wie das GDI von der Migros betrieben wird.

Wir sehen also alte News, interessengeleitete Autoren und Eigenwerbung. Das Ganze erinnert an den mittlerweile eingestellten Extrablog des PR-Beraters Marcel Bernet. Auch die Printausgabe ist nicht frei von Interessenkollisionen: Der ehemalige Wirtschaftschef und heutige Boss des neoliberalen Lobbyorganisation Avenir Suisse, Gerhard Schwarz, schrieb einfach unter seinem alten Kürzel G.S. weiter. Den Leser informierte man nicht. Daher nur eine Frage zum Trennung von redaktionellen Inhalten und PR, NZZ: Wie viel Geld fliess nicht nur von der Migros?

Wer zu spät schreibt, den bestraft der Leser


Am 3. Oktober meldeten alle wichtigen Nachrichtenseiten, Nobelpreisträger Ralph Steinmann erhalte die Auszeichnung postum, denn er war am 30. September gestorben. Willi Wottreng schrieb selbiges für die Ausgabe der NZZ am Sonntag, die am 16. Oktober erschien. Am 7. November starb Boxer Joe Frazier. Am 8. hallten die Nachrufe durch die Medienwelt. Willi Wottreng schrieb seinen erst für die NZZ am Sonntag, die am 20. November im Briefkasten lag. Heute war eine Bilanz des Chansonnier-Lebens von Franz-Josef Degenhardt, der am 14. November starb, zu lesen. Daher nur eine Frage: Wann lesen wir etwas zum Tod von Georg Kreisler?

Samstag, 19. November 2011

Time to say Goodbye


Wer beim "Abschreibedienst" (Stefan Niggemeier) Meedia die beiden untereren Blogger anklickt, erfährt, dass die Seite des Verlegers Dirk Manthey keinen Eintrag bereithält. Und Dirk Kunde hat seinen letzten am 7. Juli 2011 publiziert. Daher nur eine Frage: Will man bei Meedia möglichst viele Blogger auf der Startseite präsentieren?

Unterschiede gesucht, Fehler gefunden


Am 7. November verschickte Swisscom eine Medienmitteilung , in der es um ein LTE-Pilotprojekt in sieben Tourismusgebieten wie Davos geht. Die meisten Medien haben längst darüber berichtet. In dieser Woche zog dann die Print-NZZ nach. Guido Wemans schrieb dabei aber nicht nur einen Absatz aus der Medienmitteilung fast ganz ab, sondern verstieg sich auch zu der Behauptung, es gebe noch keine LTE-fähigen Endgeräte. Als Gegenbeispiele seien hier nur Motorola Photon 4G,HTC Sensation 4G, Samsung Infuse 4G genannt. Daher nur eine Frage, NZZ: Ist das die berühmte Analysefähigkeit, mit der stets gerechtfertigt wird, Tage oder Wochen später über Geschehnisse zu berichten?

Mittwoch, 16. November 2011

Erfolg ist, was man daraus macht


Vor ziemlich genau einem Jahr schrieb das Nachrichtenmagazin Der Spiegel: "Die mit Kritikerlob überhäufte und mit dem Deutschen Fernsehpreis dekorierte ARD-Serie "Im Angesicht des Verbrechens" entwickelt sich zum Flop. Gerade mal um die zwei Millionen Zuschauer schalteten jeweils die ersten vier Folgen ein - was einem Marktanteil von nicht einmal neun Prozent entspricht. Besonders bitter: Die Wiederholungen alter "Tatort"-Folgen erreichen auf diesem Sendeplatz am Freitagabend sonst knapp 3,5 Millionen Zuschauer. "Die ARD hatte andere, etwa doppelt so hohe Erwartungen", sagt Dominik Graf, der Regisseur der Serie." Weil man bei Ihnen selten aufs Niveau achtet, nur eine Frage, Blick am Abend: Warum ist diese eine Erfolgsserie?

Montag, 14. November 2011

Serienheld in Löffelchenstellung


In der ersten Folge der fünften Staffel "Stromberg" sagt der Titelheld zum Azubi Jonas in der Kantine, während er sich vier Becher Müller Milchreis nimmt: "Empfehle ich dir auch - so weiss ich nämlich: Da hat der Koch nichts mit zu tun. Für mich, für später, für gleich, für nachher."

In der zehnten Follge geht Stromberg mit Schirmchen in die Kantine. Anlässlich seines drohenden Rausschmisses steht er vor einigen Milchreisbechern und unkt: "Ich werde schon etwas finden, kann ja Werbung machen - was meinst du, was die zahlen?" Dazwischen - so kommt es einem vor - essen die Darsteller bei jeder sich bietenden Gelegenheit... Milchreis: Daher nur eine Frage, Pro7: Lassen sich Serien, parallel zur Ausstrahlung bereits auf DVD erscheinen, ohne derartig dreiste Schleichwerbung nicht mehr finanzieren?

Sonntag, 13. November 2011

Randibemerkung


Ende Oktober las ich ein interessantes Porträt über Randi Zuckerberg, die Schwester des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg. Nach ihrem Abschied vom sozialen Netzwerk will sie nun auf eigenen Füssen stehen. Leider wurde nur zwischen den Zeilen deutlich, dass ihr Abgang nicht ganz freiwillig war und sie auf ihren Bruder gerade nicht besonders gut zu sprechen ist. Heute Morgen kündigte die SonntagsZeitung dann an, dass Randi erstmals über ihre Zeit als Marketingchefin reden würde. Das hat sie aber wirklich oft getan - und zu Mark konnte ihr Barnaby Skinner nur entlocken, dass sie dazu nichts sagen möchte. Daher nur eine Frage:
Die Facebook-Story ist hätte auch kürzer sein können, oder?

Appleinsider


Apple hat zwar das Update iOS 5.0.1 veröffentlicht, aber nach wie vor keine Ursache der vor allem beim iPhone 4S auftretenden Akku-Probleme genannt. Daher nur eine Frage, Thomas Benkö: Warum schreiben Sie, dass die Ursache ein Softwarefehler gewesen sei, der die Lokalisierung per GPS im Dauerbetrieb gelassen habe?

Zwischen Zug und Trug


Nur eine Frage zur Sicherheit des Transrapid, Urs Bloch: Wie kann man in diesem ohnehin aufhängerlosen Artikl unerwähnt lassen, dass es am 22. September 2006 auf der erwähnten Teststrecke einen schweren Unfall mit 23 Toten und 10 Verletzten gab?