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Sonntag, 27. April 2014

Erfrischend bekannt

Auf beobachter.ch wies Thomas Angeli kürzlich darauf hin, dass Nationalrätin Yvette Estermann (SVP) in ihrer Autobiographie "Erfrischend anders" munter abgeschrieben hat. Nur eine Frage an Urs Rauber von der NZZ am Sonntag: Warum ist Ihnen das in Ihrer Rezension keine Zeile wert?

Newsnet ain't what's different

Kathrin Alder und Daniel Hug von der NZZ am Sonntag sind sich in ihrem Interview mit Johann Schneider-Ammann nicht zu schade dafür, sich in den Block diktieren zu lassen, dass der Bundesrat jeden Morgen die NZZ liest. Auf die schwindende Medienvielfalt angesprochen, sagt der FDP-Politiker dann: "Schaue ich mir die News-Apps vom Bund, vom Tages-Anzeiger und von der Berner Zeitung an, wird mir überall das Gleiche geboten. Ich sehe das als eine Folge der zunehmenden Konzentration." Eine Nachfrage oder einen Widerspruch dazu, dass das schon länger so ist, gab es nicht. Daher nur eine Frage an alle: Seit 2008 mal etwas von Newsnet gehört?

Blind im Auge des Shitstorms

Heute ist der 27. April. Vor elf Tagen konnte man auf bild.de lesen, dass Motörhead auf Facebook gegen einen Artikel über ihren Auftritt beim „Coachella“-Festival in den USA motzten. Die Band kam ihrer Meinung nach im Text von Dirk Benninghoff zu schlecht weg. Daraufhin brach ein Shitstorm los. Der Post wurde gelöscht. Heute habe ich in der Sonntagszeitung gelesen, dass Lemmy Kilmister auf Facebook zu einem Shitstorm gegen einen deutschen Reporter aufrief. Die Fans hätten sich dem brav ergeben. Dass das Ganze zwei Wochen her und längst vorüber ist - davon kein Wort und durch die Formulierung "dieses Wochenende" züchtet man sich schnell noch Aktualität. Daher nur eine Frage, Sonntagszeitung: Etwas zu lang in den Osterferien gewesen?

Sonntag, 20. April 2014

Alte Tante im neuen Zentrum

Nur eine Frage an Jenny Keller, die für das Magazin Stil der NZZ am Sonntag etwas über den neuen Sechseläutenplatz in Zürich geschrieben hat: Hätten Sie die peinliche Eigenwerbung für den NZZ-Shop nicht etwas weiter hinten verstecken können?

Dienstag, 15. April 2014

Zahlen, bitte

Stephanie Sigrist von 20 Minuten fiel hier einst mit peinlicher Werbung für Samsung auf. Mit einer echten Recherche machte sie noch nie Schlagzeilen. Nun hat sie versucht, Belege dafür zu finden, dass Twitter in der Schweiz ein Flop ist. Für den Hinterkopf: Der Microblogging-Dienst veröffentlichte bisher keine Zahlen für die Schweiz. Daher ist all das, was Sigrist anzubieten hat, Kaffeesatzleserei. Beispielsweise zitiert sie aworldoftweets.frogdesign.com. Die Seite sammelt nur Tweets mit Ortsangabe, wobei niemand weiss, wie viele Nutzer ihre Beiträge damit versehen. Facebook hat übrigens auch noch nie Zahlen für die Schweiz genannt - Sigrist ist das egal. Sie tut es trotzdem. Es tritt noch der Google Ad Planner auf, der - wie Sigrist zurecht erwähnt - längst eingestellt wurde. Die Journalistin nennt eine Schätzung von 2012. Man könnte auch Samsung nach Apples Markanteil fragen. Ausserdem kommen IT-Experte Robert Weiss und Ingo Gächter von der Zürcher Webagentur Snowflake Productions zu Wort, die aber nichts Nennenswertes zu sagen haben. Daher nur eine Frage: Was genau sollte dieser Beitrag auf welcher Faktenbasis aussagen?

Bluelose

Die meisten Besucher nutzten das Portal wegen den redaktionellen Inhalten. «Nur bei einem kleinem Teil unserer Besucher steht das Abrufen ihrer E-Mails im Fokus», sagte Marc Lottenbach, als «Head of Portal & Content Experience» verantwortlich für das Swisscom-Portal, 2013 zu medienwoche.ch. Wer's glaubt... und dann entdeckt man unter dem Test des Samsung Galaxy S5 von Dennis Kleine-Wilde/sirvaluse den ungekennzeichneten Werbehinweis, dass das Android-Smartphone bei Swisscom ab 1 Franken zu haben ist. Daher nur eine Frage: Wie war das noch gleich mit der Trennung von redaktionellen Inhalten und Werbung?

"Recherche ist nicht mein Name"

Wie so viele hat der Blick die Geschichte einer gewissen Sarah, die aus Spass via Twitter eine Terrordrohung gegen American Airlines absetzte. Auch eine Fake-Bildergalerie hat man bei Ringier gebastelt. Sie enthält ein Bild und dann den Verweis auf weitere Bilderstrecken. Das Problem ist nur: Das vermeintliche Foto zeigt Sängerin und Schauspielerin Demi Lovato. Daher nur eine Frage an den Blick: Schon gewusst, dass man auf Twitter ein beliebiges Profilbild wählen kann?

Sonntag, 13. April 2014

Sprung daneben

Kürzlich sagte Artur Rutishauser, Chefredaktor der Sonntagszeitung, persönlich.com mit dem Relaunch mache man den Sprung ins Digitalzeitalter. De facto sieht es so aus, dass man die Digitalseiten auf eine zusammengestrichen hat. Diese besteht aus einem Gadget-Test in Kolumnenform, wobei es Barnaby Skinner und Simone Luchetta nochmals geschafft haben, den Begriff Test ad absurdum zu führen. Es gibt einen szenischen Einstieg samt persönlichem Geständnis, zwei, drei technische Daten, einen pseudokritischen Aspekt und das war's dann. Es gibt noch einen grossen Text, dessen Inhalt den meisten Lesern egal sein dürfte. Heute ging es um Spiele aus Finnland. Und dann liest man noch Kurzes zu Apps der Woche. Daher nur eine Frage: Gibt es beim nächsten Relaunch eine halbe Digitalseite, auf der nur noch ein Gadget-Bild zu sehen ist?

Auf fliessenden Werbewassern

Friedemann Bartu und Charles E. Ritterband haben diese Woche im Reiseteil der NZZ über Flussfahrten auf Ganges und Donau geschrieben. Passenderweise sind daneben ganzseitige Anzeigen der Veranstalter zu finden. Daher nur eine Frage an die Neue Zürcher Zeitung: Fliesst wegen der Paywall zu wenig Geld, das man sich derart verkaufen muss?

Dienstag, 1. April 2014

Mangelnder Grammatikkenntnisse

Nur eine Frage an Martina Läubli von der NZZ: Muss ich nach einem solchen Fehler im Lead noch weiterlesen?