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Donnerstag, 16. Dezember 2010

Zahlen, bitte


Reto Knobel ist noch nie mit einer relevanten Digital-Geschichte aufgefallen. Und auch bei dieser stellt sich nur eine Frage: Sollte man sich eine solche Story nicht schenken, wenn sie ohne eine einzige Zahl auskommt?

Dienstag, 7. Dezember 2010

Microsoft PlayStation 3 unterm Weihnachtsbaum


Nur eine Frage, 20 Minuten Friday: Diese Seiten sind doch ohnehin für Werbekunden - warum lasst ihr sie nicht von ihnen gegenlesen?

Geschlechtsumwandlung bei WikiLeaks


Ich weiss nicht, wie lange Google in seinen Suchtreffern schon Vorschaubilder einblendet. Ich weiss aber, dass sie gut dazu geeignet sind, Geschlechter zu erkennen. Angesichts der vermeintlichen WikiLeaks-Sprecherin nur eine Frage, Spiegel Online: Wurde der Name Kristinn Hrafnsson vorher gegoogelt?

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Schuld war nicht nur die Agentur


Nur eine Frage zu den 200 Domain-Namen: Wie steht es mit den 100 Websites weltweit, 20 Minuten Online?

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Wo gucken Sie denn hin?


Nur eine Frage, Thomas Benkö: Gute Symbolbilder zu finden ist nicht so einfach, oder?

Sonntag, 21. November 2010

Zum Teufel mit der Recherche


Es gibt Meldungen, die klingen zu kurios, um wahr zu sein. Der Journalist sollte sich zumindest in diesen Fällen an die alte Regel erinnern, mindestens zwei Quellen bei der Recherche zu nutzen. In diesem Fall hat sich der Blick am Abend wohl mit dem Guardian zufrieden gegeben und dabei nicht einmal die Kommentare unter dem Blogeintrag gelesen. Denn ansonsten wäre diese Meldung wohl nicht erschienen, denn bei der brasilianischen Originalquelle handelt es sich um einen Blog, der auch Satirebeiträge veröffentlicht. Der Autor bestand zwar gegenüber dem Guardian auf der Richtigkeit dieser Geschichte. Eine seriöse, lokale Quelle gibt es bislang nicht. Daher nur eine Frage: Tröstest es, sich in illustrer Gesellschaft von Premium-Websites wie krone.at und pcgames.de zu befinden?

Sonntag, 7. November 2010

Menschen, Tiere, Sensationen


Abgesehen davon, dass diese Meldung auch in der SonntagsZeitung nichts auf Seite 2 zu suchen hat und in langer Form in Tamedias Konkurrenzblatt Le Matin Dimanche erschien, nur eine Frage, Tristan Cerf: Haben Sie die Autorenzeile für diese lumpigen sieben Zeilen gefordert?

Freitag, 5. November 2010

Was soll er denn sonst machen?


Wenn Journalisten irgendeine Studie ausgegraben haben, laut der beispielsweise Sektretärinnen neuerdings auf Geschlechtsverkehr mit 17-jährigen Nagelstudiolehrlingen stehen, dann wird es schwierig. Denn wo kriegt man zwei, drei Betroffene her, die aus dem Nähkästchen plaudern könnten, um die Geschichte einzuleiten. In der Regel denkt man sie sich aus, denn im Bild werden die Protagonisten ohnehin nicht gezeigt. Um dem Ganzen einen realistischen Anstrich zu verpassen, erwähnt man noch, dass die Redaktion die Namen geändert hat. David Torcasso von 20 Minuten hat keine Studie als Aufhänger genommen und war nicht in der Lage, die aktuelle Diskussion um die 3+-Sendung "Jung, wild und sexy" zu nutzen. Er hat in seiner Geschichte einfach mal aufgeschrieben, wie Zürcher Jugendliche heute angeblich ausgehen. Die Story "Was sollen wir denn sonst machen?" ist zum Gähnen. Denn Spektakuläres sucht man vergebens. Umso unverständlicher ist es, dass sich die Hauptdarsteller nicht einmal von hinten fotografieren lassen wollten. Soeben war die Reportage nicht nur in der heutigen Ausgabe des Magazins Friday, dessen Macherinnen Kerstin Netsch und Sabine Eva Wittwer es gern als Neon definieren, sondern auch als oberster Artikel auf 20min.ch zu lesen.
Nur eine Frage: Wenig los heute, oder?

Aus Freude am Fahren


Dominik Wichmann wechselt bekanntlich nächstes Jahr vom SZ Magazin zum Stern. Er hat es nach der Tom-Kummer-Affäre und der Entlassung von Christian Kämmlerling und Ulf Porschardt wieder lesenswert und profitabel gemacht. Wegen der oftmals weichen Heransgehenweise an Themen, die aber Anzeigenkunden gefällt, ist er nicht unumstritten

Ich lese täglich die Rubrik 6 vor 9 auf bildblog.de, in der Ronnie Grob lesenswerte Berichte zu Medienthemen verlinkt. Heute musste ich allerdings einen Link zur SZ-Magazin-Story "Zwei Nasen tanken Tolstoi" von Andreas Bernhard und Lars Reichardt finden , bei der sich nur eine Frage stellt: Hat Audi dafür gezahlt?

Mittwoch, 3. November 2010

Man muss auch delegieren können


Der Multimedia-Bund der SonntagsZeitung ging in diesem Jahr nicht ohne Grund im Wissensteil auf, denn allzu viel Interessantes findet sich selten auf den Digital-Seiten. Die erste Seite gehört meistens irgendwelchen Gadgets, die alberne Sterne erhalten. Und das nennt sich dann Test. Ausserdem werden Testergebnisse aus Zeitschriften wie CHIP zusammengefasst und dann gibt es immer noch längere Artikel, die meistens merkwürdig aus der Zeit gefallen sind, weil man sie immer bringen kann - oder oft auch gar nicht. Denn Neues erfährt man selten. Meistens schreiben Barnaby Skinner und Simone Luchetta einfach an der Aktualität entlang. Hat man beispielsweise alles zu Windows Phone 7 gelesen, kommen sie mit einer Zusammenfassung um die Ecke - drei Wochen später. Daher wirkt die obige Aufforderung umso bizarrer, denn Stress scheinen die beiden Restredaktoren nicht zu haben. David Bauer, der unlängst einen unsäglichen, aus Wikipedia-Artikeln und zehn wegweisenden Blog-Posts zusammengestellten Kompass für die digitale Welt veröffentlichte und Geschichten-Hochjazzer Michael Soukup arbeiten nicht mehr für das Tamedia-Blatt oder sind in den Wirtschaftsteil gewechselt.
Nur eine Frage: Wie lang ist es her, dass Crowdsourcing ein Trend sein sollte?

Dienstag, 2. November 2010

Click 'n' dirty


Nur eine Frage, 20 Minuten Online: Ist Horst Köhler im Amt jünger geworden und zum Judentum konvertiert?

Dienstag, 19. Oktober 2010

Bald Schluss mit nicht lustig?


Der deutsche Mediendienst Kress veröffentlicht seit geraumer Zeit seinen Chuck-Norris-Fact des Tages. Dabei handelt es sich jeweils um eine aktuelle Abwandlung der seit Jahren im Web kursierenden Gags, denen zufolge der Karatekämpfer und Schauspieler schier übermenschliche Kräfte besitzen soll. Seit heute witzelt der Tages-Anzeiger mit.
Nur eine Frage: Ist das der Anfang vom Ende der ohnehin chronisch bemühten Bellevue-Seite?

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Übles Aroma


Nur eine Frage: Warum ist hier nicht erwähnt, dass Ringier hinter der App Vanilla steckt, Blick am Abend?

Donnerstag, 30. September 2010

Ausgleich!


Heute berichtet Joel Bedetti auf 20 Minuten Online über Zopf-Tests mit fadem Beigeschmack: Andreas «Studi» Studer war für den SonntagsBlick als Brot-Tester unterwegs. In einem Blindtest bewertete der Koch der SF-Sendung «Al Dente» die Backwaren der Grossisten Migros und Coop sowie der Zürcher Bäckereien Hard und Stocker. Hauptsponsor von Studers Arbeitgeber Al Dente ist Betty Bossi. Die Firma gehört seit 2001 zur Hälfte dem Verlagshaus Ringier, das den SonntagsBlick herausgibt – und zur anderen Hälfte Coop, dessen Backwaren den Test gewannen.
Heute Nachmittag war dann der obige Artikel im Blick am Abend zu sehen.
Nur eine Frage: Wie viel hat die Migros für diese reine Werbung gezahlt?

Freitag, 24. September 2010

Balla Balla


Ansichts dieser Meldung auf blick.ch kann man noch so lange grübeln - einen echten Nachrichtenwert hat sie nicht. Dafür wird schnell klar, dass HTC hier kostenlos eine grosse Anzeige geschenkt bekomme hat.
Nur eine Frage: Gab es wenigstens ein Desire-Smartphone für den betreuenden Redaktor?

Neues aus die Bundesrat


Nur eine Frage, blick.ch: Dass Oberzeilen nicht nur für Google geschrieben werden ist bekannt, oder?

Sonntag, 19. September 2010

In der Kürze liegt hier keine Würze


Als ich gestern die erste Wirtschaftsseite des Tages-Anzeigers las, musste ich wieder an die sieben W-Fragen denken. Nur zwei Tipps, liebe Redaktion: Zahlen in der RIM-News wären gut gewesen und der scheidende LG-Chef hat sicherlich einen Namen.
Nur eine Frage: Agentur-News sind bekanntlich online nichts wert. Warum sollte man für solche Print-Nachrichten bezahlen?

Freitag, 17. September 2010

Publikolumne


Dass 20 Minuten auch online Darling der werbetreibenden Industrie ist, gilt als offenes Branchengeheimnis, denn der Ableger der Gratis-Zeitung ist als eines der wenigen Schweizer Portale profitabel. Doch mit der Kolumne des Wolfsburger Goalies treibt man die Vermischung von Werbung und redaktionellen Inhalten zu weit.
Nur eine Frage an Sie als Hauptsponsor der Aktion, Audi-Markenchef Ernesto Larghi: Stört es Sie nicht, dass in der obigen Bilderstrecke auch zahlreiche andere Sponsoren Benaglios auftauchen?

Ein Toter mehr oder weniger


Man kann Peter K. bekanntlich vieles vorwerfen, aber einen Menschen umgebracht hat er nicht. Daher nur eine Frage, Fabienne Ricklin: Am Ende einer langen Fahnung schwinden auch die geistigen Kräfte der Journalisten - oder wie ist die Diskrepanz zwischen Intro und Text zu erklären?

Freitag, 10. September 2010

Schlussredaktoren unter sich


Nur eine Frage an den Tages-Anzeiger: Hat Christian Wulff etwa eine Geschlechtsumwandlung hinter sich?

Mittwoch, 8. September 2010

Das wäre Ihr Scoop gewesen


Walter Niederberger ist Tagi-Korrespondent in San Francisco. Dass räumliche Nähe zu führenden Technologieunternehmen nicht unbedingt zu richtigen Artikeln führt, zeigt dieser, welcher so tut, als könnte man Suchergebnisse kaufen. Nur eine Frage: Haben Sie vorher schon mal etwas von Googles Geschäftsmodell gehört?

Dienstag, 7. September 2010

Nicht nur Apple braucht keine PR-Agentur


Zwei Quellen? Nicht mal einen Rechercheklick war dem zuständigen Redakteur von Chip Online diese News wert, denn sonst hätte er unter dem eingebetteten Video auf YouTube diesen Link gesehen: nokia.com/nseries. Und damit wäre klar gewesen, dass es sich hierbei um virales Marketing handelt. Spiegel Online schrieb die Nachricht übrigens blind ab. Daher nur eine Frage: Recherchieren Sie Ihre für den Netzwelt-Ticker abgeschriebenen Geschichten eigentlich nach, Richard Meusers?

Montag, 23. August 2010

Kleiner Dienstweg


David Bauer hat bekanntlich bei der SonntagsZeitung gekündigt, um ein Buch zu schreiben, das die digitale Welt erklärt. Viel Glück dabei - und nicht vergessen, alles bei Chris Anderson Abgeschriebene zu kennzeichnen. Was das ehemals hoffnungsvolle Talent zurzeit nebenbei macht, kann man auf der Website der F.A.M.O.S. Medien AG nachlesen: Simfy in die Schweiz bringen.

Nur eine Frage: Warum wird in diesem Artikel von 78s nicht erwähnt, dass dessen Herausgeber Bauer sich als PR-Berater versucht?

Blick am Abend reif für die Insel


Nur eine Frage angesichts dieser Ortsmarke: Seit wann gehört diese Top-Level-Domain zu Deutschland?

Sonntag, 22. August 2010

Wird der Tages-Anzeiger ruhen?


Die UBS hat heute eine neue Werbekamapgne gestartet, die sie bis 2015 rund eine Milliarde Franken kosten könnte, wie die SonntagsZeitung herausgefunden haben will. Vielleicht wird man die Anzeigen aber schon bald nicht mehr sehen - wenn Spillmann/Felser/Leo Burnett, die Agentur hinter der Kampagne des Tages-Anzeigers, ihre Handschrift wiedererkennt.
Nur eine Frage: Leidet die verantwortliche Agentur Publicis etwa nicht nur unter der Finanz-, sondern auch an einer Kreativ-Krise?

Aller schlechten Dinge sind drei

Abgesehen davon, dass es bereits ein halbes Jahr vor Ihrer vermeintlichen Enthüllung der Blog infamy war, der die richtigen Fragen gestellt hat, nur eine Frage: Warum haben Sie nicht bereits im ersten Artikel erwähnt, dass der Tages-Anzeiger sogar dreimal über die vermeintliche Astronautin Barbara Burtscher berichtet hat, Maurice Thiriet?

Donnerstag, 12. August 2010

Gelinkt


Meedia ist von den Abschreibediensten einer der besseren. Umso grösser war heute die Enttäuschung, als ich sah, dass der "Internet Overdose Song" bereits vor elf Monaten bei YouTube hochgeladen wurde.
Nur eine Frage, Georg Altrogge: Warum schaffen Sie sich nicht mal eigene Server an, dann erzielen Sie mit dem alten Kram wenigstens noch Traffic auf Ihrer Website?

Noch sind Redaktoren nicht ersetzbar


Nur eine Frage, Hansi Voigt: Sonst läuft Ihr Lokalportal ganz gut, oder?

Mittwoch, 11. August 2010

Kress.de ist nur farblich Yellow Press


So, so: GQ hat einen Relaunch hingelegt und unter anderem eine neue Kolumne, in der man sich vorstellt, wie Facebook-Profile berühmter Persönlichkeiten aussehen könnten. Schade nur, dass unter anderem das SZ Magazin diese Idee viel früher umgesetzt hat. Und zum Kress-Bericht nur eine Frage: Hat auch der Mann von Uschi Glas im Gefängnis gesessen, Henning Kornfeld?

Sonntag, 8. August 2010

Jetzt ist es amtlich


Nur eine Frage: Hat Media Markt für diese geschickt platzierte Anzeige mehr bezahlt als üblich?

Sonntag, 1. August 2010

Du bist nicht allein


Die SonntagsZeitung kommt zum Nationalfeiertag mit rotem Kopf auf der Titelseite. Als passende Themen preist sie eine Homestory mit Ex-Miss Schweiz Christa Rigozzi, prominente Schweiz-Erklärer wie Emil Steinberger und Regisseur Michael Steiner als Mythen-Entdecker an. Aufmacher ist ein Interview mit Jörg Kachelmann. Darüber könnte man bei einem politischen Blatt schon disktutieren. Auf Seite 3 findet man dann das auf der Front angeteaserte "Exklusiv-Interview". Ein eigenartiges Verständnis von Exklusivität scheint Reporter Jean François Tanda zu haben. Denn Kachelmann hat sich bekanntlich mit einigen anderen Medien unterhalten, seit der aus dem Gefängnis entlassen wurde.

Chris Winteler war auf Kosten von Baumeler Reisen zum Malen in Cornwall. Ich will hier gar nicht die alte Debatte aufwärmen, ob sich Journalisten von Reiseveranstalern einladen lassen dürfen sollen. Aber dass Baumeler Reisen im Info-Kasten so gefeiert wird - das muss doch wirklich nicht sein: "Baumeler Reisen mit Sitz in Luzern feiert das 50-Jahr-Jubiläum. Seit 1960 bietet der führende Schweizer Spezialist für Aktivreisen Wander-, Trekking- oder Veloferien in 60 Ländern an - 8000 Menschen waren 2009 gemäss seinem Motto weltweit 'echt unterwegs'." Wenigstens hat Winteler dem Unternehmen kein fehlerfreies Deutsch geschenkt.

Dagegen fallen weitere (kleinere) Schlampereien in der heutigen Ausgabe weniger ins Gewicht: "Spekulanten ziehen Schoggi durch den Kakao" ist ein Artikel von Cornelia Krause überschrieben. Ich wusste gar nicht, dass sich Schokolade veräppeln lassen kann.

Nur eine Frage:
Wie wäre es mal wieder mit einem Scoop, SonntagsZeitung?

Freitag, 30. Juli 2010

Paid Content


Bekanntlich ist Thomas Benkö, Blattmacher beim Gratis-Blatt Blick am Abend, noch nie durch eine exklusive Geschichte aufgefallen. Diese hier hatte allerdings nur er.

Nur eine Frage: Hat der leidenschaftliche Biker für diese halbseitige Werbung ein schönes Fahrrad bekommen?

Der Tod der guten Geschichte ist die Recherche


Chip.de will herausgefunden haben, dass es das iPhone 4 in der Schweiz nur bei Orange gibt. Den zuständigen Redakteur Christoph Elzer wiesen schon kurz nach der Veröffentlichung der News Leserkommentare darauf hin, dass Apples Smartphone auch bei Orange und Sunrise erhältlich ist. Den Artikel angepasst hat er nach 20 Stunden immer noch nicht. Bei Meedia.de liest man wohl auch keine Kommentare. Für eigene Recherchen ist Mantheys Medienportal ohnehin nicht bekannt. Und so überrascht es kaum, dass hier die Chip-News abgeschrieben und nicht korrigiert wird.

Nur eine Frage, Christine Lübbers: Können Sie googeln?

Mittwoch, 28. Juli 2010

Gutes Outro


Nur eine Frage: Warum erwähnen Sie diese Studie dann überhaupt, Wolf-Hendrik Müllenberg?

Samstag, 24. Juli 2010

Mit fremden Federn geschmückt


Das Magazin bringt heute eine Geschichte namens "Knastbesuch bei Bernie Madoff". Autor Steve Fishman hat den Milliardenbetrüger in seiner Zelle in North Carolina getroffen - ein Scoop. Bekanntlich ist die Tamedia-Beilage für solche nicht berühmt. Unter dem Text steht aber - wie bei den interessantesten der jüngeren Vergangenheit - nur, dass er aus dem Englischen übersetzt wurde. So könnte man denken, dass er fürs Magazin geschrieben wurde. Denn stünde dort, dass der Artikel schon Wochen zuvor in einem anderen Heft, in diesem Fall dem New York Magazine, erschienen ist, wäre das Ganze sofort als der lauwarme Aufguss erkennbar, der es ist. Diese Reportage stand übrigens vor sieben Wochen im New York Magazine.
Nur eine Frage: Warum hatten die Macher des Magazins nicht einmal eine eigene Foto-Idee?

Neulich auf Klick.ch


Nur eine Frage: Warum kommt ein Unglück selten allein?

Falsch abgefahren



Jedes Wort über Dieter Liechti oder Textlab ist bekanntlich verschwendet. Daher nur eine Frage: Was ist der Unterschied zwischen einem Kleinwagen und einem Kombi?

Montag, 19. Juli 2010

Doppelt so langweilig


Nur eine Frage: Wie tief kann ein Sommerloch sein?

Sonntag, 18. Juli 2010

Und das bekommen Sie für Ihre Gebühren 2.0


"Wir machen alle ein bisschen Urlaub nach der Show, wir haben es nötig", sagte Pierre M. Krause gestern Abend in der SWR latenight. Wie er das gemeint haben könnte, wurde schnell deutlich. Denn zu defekten Klimaanlagen in deutschen ICE-Zügen präsentierte er einen Witz, der schon von zahlreichen Publikumsmedien aufgegriffen wurde, weil er seit Tagen im Web kursiert: die 50-Grad-Bahncard.

Nur eine Frage Haben sich die Macher der Sendung nicht erst kürzlich schamlos für einen Gag im Netz bedient??

Die Spreu vom Weizen trennen


Was die Reichweite angeht, spielen Blick am Abend und 20 Minuten online und offline in verschiedenen Ligen. Wenn es um die Trennung von Werbung und redaktionellen Inhalten geht, haben beide Gratis-Gazetten hingegen ein ähnliches Niveau. So räumte das Ringier-Blatt am vergangenen Freitag seine wöchentliche Digital-Seite für einen Werbebeitrag über die hauseigene Fernseh-App frei. Redaktor Lorenz Keller, der sich bekanntlich für keinerlei Eigen-PR zu schade ist, hat dafür wohl den bisher längsten Text seines Lebens verfasst. 20 Minuten Online, immerhin als erstes Medium mit einer solchen Applikation am Start, kennt den Unterschied zwischen Reklame und redaktionellem Inhalt wohl auch nicht: Das News-Portal präsentiert ein Udpate der Anwendung TV Screen im Apple-Dossier.

Nur eine Frage: Hat man Angst vor dem Angebot Swisscom TV air, bei dem der Traffic als USP integriert ist?

Sonntag, 11. Juli 2010

Zufälle gibt's, die gibt's gar nicht


Nur eine Frage: Warum wird in Ihrem Artikel nicht erwähnt, dass Raphael Hofer, Herrchen von Kobi Köter, bei 20 Minuten Online arbeitet, Philipp Dahm?

Sonntag, 4. Juli 2010

Konzentration aufs Kerngeschäft


Laut seinen aktuellen Geschäftszahlen hat Apple im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2010 2.940.000 Macintosh-Computer, 8.750.000 iPhones und 10.890.000 iPods verkauft.

Nur eine Frage: Was hat der IT-Konzern aus Cupertino in
diesem Inhaltsverzeichnis-Intro des KulturSPIEGELS zu suchen, das online überdies eine merkwürdige Autorenzeile hat?

Sonntag, 27. Juni 2010

Das ist ja der Gipfel!


Bruno Ziauddin muss als Textchef der Frauenzeitschrift annabelle vor allem dafür sorgen, dass in jeder Ausgabe mindestens 20 Mal Nivea erwähnt wird. Kein Wunder, dass es ihn immer wieder juckt, Bücher zu schreiben und ins vermeintlich seriöse Fach zu wechseln. Dass dieses aber auch manchmal weniger hält als es verspricht, zeigt Ziauddins Artikel bei sueddeutsche.de. Wenn man schon mit dem Stilmittel Kontrast spielt, sollte man die Fakten kennen: Griechenland hat durchaus Berge zu bieten, wie jeder durch eine
simple Internetsuche schnell selbst herausfinden kann.
Nur eine Frage: Hat die Süddeutsche Zeitung für ihre Onlineausgabe einen Schlussredakteur eingestellt?

Blaue im Blick


Nur eine Frage angesichts dieses Artikels: Führt Ringiers Journalistenschule ihre Seminare jetzt im laufenden Betrieb durch?

Montag, 24. Mai 2010

Und das bekommen Sie für Ihre Gebühren

Collegehumor.com ist unbestritten eine der lustigsten Satireseiten des Netzes. Nun hat dies wohl wohl auch Pierre M. Krause entdeckt und für seine SWR3 latenight gehörig abgekupfert. Zum Beweis hier Original und Plagiat:





Anfang April hatte dwdl.de einen ähnlich dreisten Ideendiebstahl des Senders RTL aufgedeckt. Reporter Martin Sonneborn hatte für die heute Show des ZDF um Einlass in Privatwohnungen gebeten, um Bilder für Googles angeblich neues Projekt Homeview zu machen. RTL hatte die Street-View-Persiflage übernommen und gegenüber dwld.de nur fadenscheinigen Ausreden präsentiert.

Nur eine Frage: Hätte die Redaktion der SWR-Sendung nicht wenigstens beim Titel ihres Fun-Clips kreativ sein können?

Grossmeister


Nur eine Frage: Schreibt der dann auch die Stellenanzeigen?

Einmal ist keinmal


Was macht man, wenn man eine Redaktion verlässt, ohne einen neuen Job in Aussicht zu haben? Man schreibt selbst eine kleine Meldung und schickt sie Branchendiensten wie Persönlich oder Kress. Und schon steht das wenige Zeilen umfassende Bewerbungsschreiben im Netz. Dumm nur, wenn man zu dick aufträgt und angibt, man sei für das wichtigste Nachrichtenmagazin Europas tätig gewesen. Denn in Pressedatenbanken findet sich zu Katrin Kruse nur ein Treffer aus dem SPIEGEL. 2006 verfasste sie mit zwei Co-Autoren eine Geschichte über die digitale Boheme und lieferte wahrscheinlich Fallbeispiele aus Berlin. Nur eine Frage: Hat ihr niemand gesagt, dass der SPIEGEL nur äusserst selten mit freien, namenlosen AutorInnen zusammenarbeitet?

Klick mich!


Mitte Mai berichtete krone.at über Datenschutzprobleme im Zusammenhang mit der iPhone-App Quip. Dank ihr konnte man für 99 Cent unbegrenzt MMS verschicken. Denn über das Angebot des US-Unternehmens Addy Mobile gesendete Fotonachrichten wurden nicht über das Handynetz, sondern webbasiert an die Empfänger geschickt. Diese bekamen anschliessend eine Kurznachricht mit einem Link, über den sie die MMS herunterladen konnten. Allerdings nutzten Hacker eine Sicherheitslücke und konnten über 1200 versandte Fotos erbeuten und im Netz veröffentlichen. Darunter sollen auch Nacktbilder gewesen sein. Diese Tatsache vernebelte dem Krone-Redaktor wohl die Sinne, denn auf dem sicherlich eine Menge Klicks generierenden Symbolbild ist kein Apple-Smartphone zu sehen.

ZDNet hatte bereits übrigens bereits Ende März über die Sicherheitslücke berichtet. Nur eine Frage: Ist der Tod einer neuen Geschichte etwa die Recherche?

Samstag, 1. Mai 2010

Das ist ja kress!


Geht es um Apple und seinen charismatischen Chef Steve Jobs, liegen die Kalauer auf der Hand. Diesen hier verwendete Kritsanarat Khunkham kürzlich auf welt.de anlässlich des Streits um die Zulassung von Adobe Flash auf iPhone, iPod und iPod touch: "Jetzt platzt Steve der Rollkragen". Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich originell. Doch für kress.de reichte es allemal, denn Marc Bartl gebrauchte in seinem Bericht wenige Stunden später eine nur unwesentlich veränderte Überschrift. Gelobt sei Google News.

Der journalistische Ehrenkodex verlangt, kurze, ohne grosse Eigenrecherche verfasste Artikel nur mit einem Kürzel zu versehen. Nur eine Frage: Warum hat Marc Bartl über einen Drei-Absätze-Artikel seine Autorenzeile geschrieben?

Zweitverwertung


Meedia.de ist für den renommierten Medienjournalisten Stefan Niggemeier nichts weiter als ein "Abschreibedienst", dem er überdies einst vorwarf, fremde Fehler mit eigenen zu kombinieren. Neuester Beleg für Peinliches aus Hamburg: Meike Winnemuth wechselt als Pauschalistin zum SZ Magazin - vor Ablauf ihrer Probezeit bei Cosmopolitan. Anlass für den Mediendienst von einer "hochkaratägigen Personalie" zu schwärmen und Winnemuth als "renommierte Journalistin und herausragende Kolumnistin" zu beschreiben, die überdies als "sehr experimentierfreudig" gilt. Als Beleg für letztgenannte Eigenschaft führt Meedia Winnemuths Blog daskleineblaue.de an, für den sie seit dem 11. November 2009 ein Jahr lang dasselbe Kleid trägt und darüber schreibt. Dumm nur, dass Sheena Matheiken diese Idee schon wesentlich früher hatte und auf theuniformproject.com darüber bloggte. Auch Winnemuths Text "Projekt Neustart" aus dem SZ Magazin 42/09 ist nicht sonderlich originell. Denn er weckt Erinnerungen an "... und raus bin ich" von Marlene Sørensen, in dem sich die entlassene Redakteurin ebenfalls mit dem Neuanfang einer Journalistin beschäftigte. Sørensens Artikel erschien allerdings bereits im August in der ZEIT.

Nur eine Frage:
Hat Winnemuths langjähriger Partner Peter Praschl, der auch als Autor fürs SZ Magazin tätig ist, da seine Finger im Spiel?

Donnerstag, 22. April 2010

Doppelfehler


Bekanntlich machte kürzlich der Tech-Blog Gizmodo Schlagzeilen, weil er ein iPhone der nächsten Generation gekauft haben soll, welches jemand in einer kalifornischen Bar gefunden haben soll. Natürlich giert die Tech-Welt nach jeder Information zu neuen Produkten des Apfel-Konzerns, doch trotzdem ist bei solchen Geschichten Vorsicht angebracht, denn kaum ein Unternehmen versteht es so gut wie Apple, auf der Klaviatur der Medien zu spielen. Der Zürcher Tages-Anzeiger, welcher im Ressort Digital seiner Onlineausgabe vor allem durch die ständige Präsentation vermeintlich witziger Web-Videos ohne Bezug zu Digital-Themen auffällt, entblödete sich nicht, Head und Intro zu schreiben, welche jegliche Zweifel unerwähnt lassen: "Ein iPhone und zu viel deutsches Bier - Apple gilt als einer der verschwiegensten Computerkonzerne der Welt. Weil ein Apple-Arbeiter einen über den Durst getrunken hat, kennt jetzt die ganze Welt das neue iPhone."
Denn so klickten bestimmt zwanzig Leser mehr pro Minute auf den Artikel. Heute, zwei Tage später, legte nun Roger Zedi in der Printausgabe nach und schrieb einen vermeintlich kritischen Kommentar, in dem er den Scheckbuchjournalismus von Gizmodo kritisiert. Dachzeile: "Nur die Klicks zählen". Bekanntlich haben viele altgediente Tagi-Redaktoren Probleme damit, auf tagesanzeiger.ch zu erscheinen, weil Peter Wälty die Online-Version der Zeitung konsequent auf Boulevard getrimmt hat.

Nur eine Frage:
Wie viel Scheinheiligkeit halten die Leser aus?