Sonntag, 5. Februar 2012
Warum Schleichwerber schneller mit der Recherche fertig sind
Claude Settele schreibt in der heutigen NZZ am Sonntag über eBook-Reader. Ich habe mich schon öfter darüber ausgelassen, wie sehr die Artikel auf der Digitalseite aus der Zeit gefallen sind. Man kann sie immer bringen - oder nie, denn so etwas wie Aufhänger scheinen den Machern nicht bekannt zu sein.
Ich bin bei der Lektüre aber noch über etwas Anderes gestolpert. Laut Settele ist der Kindle nicht auf amazon.de erhältlich, was ihm die Gelegenheit gibt, auf digitec.ch zu verweisen. Dabei ist es gar nicht so schwer, denn man erhält folgende Meldung auf der Website: "Kindle eReader, Wi-Fi, 15 cm (6 Zoll) E Ink Display, deutsches Menü kann leider nicht an die ausgewählte Adresse versandt werden. Diese Kindle-Version ist nur für Deutschland, Österreich und Luxemburg lieferbar. Für beste drahtlose Verbindung und schnellen internationalen Versand besuchen Sie den US-Kindle-Shop bei Amazon.com."
Und wer den Rat befolgt, kann den Reader für 133 Franken bestellen. Für den Hinterkopf: Digitec verlangt 169 Franken. Wer Claude Zettele googelt, entdeckt, dass er immer wieder grundlos erwähnt, dass es Gadgets für den Preis von XY Franken bei Digitec gibt. Denn es gibt sie hierzuland auch woanders. Aber Settele ist nicht allein. Eine Google-Recherche mit den Stichworten Thomas Benkö Digitec fördert ein ähnliches Ergebnis zutage. Nur eine Frage an Schleichwerber wie diese beiden: Dürfen Sie die Gadgets wenigsten behalten?